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Online-Lesung "Ruandische Frauen in Deutschland – vom Traum zur Wirklichkeit“


Am Freitag, den 12.11.2021, zündeten 30 Menschen in schöner Atmosphäre ein digitales Lagerfeuer an und hörten den spannenden Erfahrungen von ruandischen Frauen in Deutschland zu. Wie sehen die Lebenswelten von ruandischen Frauen in Deutschland aus? Welche Schwierigkeiten und Hürden begegnen ihnen beim Aufbau einer neuen Existenz? Diese und viele weitere Fragen diskutierten die Teilnehmenden bei der Online-Lesung "Ruandische Frauen in Deutschland – vom Traum zur Wirklichkeit“, zu der ein breites Kooperationsbündnis rund um die Fairtrade Stadt Speyer und dem ELAN Fachkreis Migration und Entwicklung eingeladen hatte. Zu Beginn der Veranstaltung las die Autorin Tete Loeper Passagen aus ihrem Roman "Barefoot in Germany" vor. Anhand der Schlüsselfigur, Mutoni erzählt Tete Loeper eindrucksvoll, wie sich das Leben für eine junge schwarze Frau in Deutschland gestaltet und das der vermeintliche Traum eines

reichen Lebens in Europa letztendlich ein Albtraum für Mutoni wird, indem sie Zwangsprostitution und Unterdrückung, jedoch auch Solidarität und Unterstützung von anderen Frauen erlebt.

Im Anschluss an die Lesung folgte ein intensiver Austausch mit Justine Mukabugingo, Mitglied bei Rediscovering Rwanda e.V. und Olive Umumararungu, Mitglied beim Frauenkomitee der Rwandischen Diaspora in Deutschland e.V. Beide erzählten über ihre Migrationserfahrungen und ihre persönlichen Erlebnisse im Prozess des Ankommens in eine neue Gesellschaft wie im Bereich der beruflichen Integration. Um andere Frauen in diesem Teilhabeprozess zu unterstützen und sich gegenseitig zu stärken, engagieren sich beide Frauen in ihren Vereinen und geben dort ihr Wissen in vielfältiger Form weiter. Der spannende Abend hat bei allen Teilnehmenden Impulse gesetzt, mehr

zuzuhören, Bilder im Kopf zu hinterfragen und die Expert*innen für diese Themen stärker zu Wort kommen zu lassen. Der Abend wurde durch die finanzielle Förderung des Ruanda Referats des Innenministeriums RLP ermöglicht.

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Volkshochschule Speyer, der Speyerer

Freiwilligenagentur, der Gleichstellungsbeauftragten, der Stadtbibliothek Speyer, dem

Entwicklungspolitischen Landesnetzwerk RLP-Fachkreis Migration und Entwicklung, Rediscovering Rwanda e.V. sowie der Rwandischen Diaspora in Deutschland e.V., der Einen Welt-Fachpromotorin für Migration und Entwicklung bei der (Ökumenische Flüchtlingshilfe Oberstadt e.V.) sowie der Eine-Welt-Fachpromotorin für Globales Lernen (ELAN e.V.) im Rahmen des Eine Welt-Promotor*innen-Programms statt.

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